21.08.2023
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Jeder hat sie, jeder braucht sie – aber sichert sie auch jeder? Die Rede ist natürlich von einem Datensicherungskonzept. In der heutigen Zeit, in der kaum ein Unternehmen noch ohne digitale Daten auskommt, wird oft vergessen, wie schnell diese auch wieder verloren gehen können. Dies hat erst letztes Jahr wieder der Fall des Traditionsunternehmens „Rational Einbauküchen“ gezeigt. Hier gingen aufgrund mangelnder Sicherung bei einem Stromausfall alle wichtigen Daten verloren – und damit die Existenzgrundlage des Unternehmens, das schließlich Insolvenz anmelden musste.
Der Fall macht deutlich, dass es für Betriebe jeder Größe absolut essenziell ist, ein umfassendes Datensicherungskonzept zu implementieren, um sich vor Verlust, Beschädigung oder Missbrauch ihrer Daten zu schützen. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um das wichtige Thema der Datensicherung zu verstehen und auch bei sich im Unternehmen angehen zu können. Den Kopf in den Sand zu stecken und zu denken: "Mein IT-Dienstleister regelt das schon!" kann eine fatale Fehlentscheidung sein.
Wenn wir von Datensicherung sprechen, meinen wir damit das Kopieren und Speichern von Daten, um deren Verfügbarkeit und Integrität sicherzustellen. Das umfasst nicht nur die Sicherung von Dateien auf lokalen Systemen, sondern auch auf externen Speichermedien und in der Cloud. Das Ziel der Datensicherung besteht darin, im Falle eines Datenverlusts eine Wiederherstellung der Informationen zu ermöglichen und somit gewährleisten zu können, dass die betrieblichen Abläufe aufrechterhalten werden können.
„Sichern“ und „schützen“ – ist das nicht dasselbe? Auch wenn wir diese Begriffe im täglichen Sprachgebrauch synonym verwenden, sind damit im Bereich der Daten unterschiedliche Dinge gemeint. Während die Datensicherung, wie wir soeben beschrieben haben, das Sichern von Daten vor Verlust oder Beschädigung betrifft, bezieht sich der Datenschutz auf die rechtlichen und technischen Maßnahmen zum Schutz personenbezogener Daten vor unbefugtem Zugriff oder Missbrauch. Datensicherung ist somit Teil des umfassenderen Datenschutzkonzepts.
Grundsätzlich sollten Sie alle geschäftskritischen Daten regelmäßig sichern. Dazu gehören Kundendaten, Finanzinformationen, E-Mails, Verträge, Unternehmensdokumente und andere relevante Dateien. Eine umfassende Bestandsaufnahme Ihrer Daten ist wichtig, um sicherzustellen, dass nichts übersehen wird.
Nachdem wir nun also wissen, was genau Datensicherung bedeutet, welche Daten überhaupt gesichert werden sollten und wie das Ganze sich in den Datenschutz eingliedert, bleibt natürlich ein großes Fragezeichen: Was genau gehört denn nun alles zu einem effektiven Datensicherungskonzept? Wir empfehlen Ihnen, hierfür die folgenden Komponenten zu berücksichtigen:
Während eine dieser Kopien auf Ihren lokalen Systemen oder in der Cloud liegen kann, sollte die andere sich unbedingt außer Haus befinden (zum Beispiel eine externe Festplatte, die Sie in einem Bankschließfach deponieren). So sichern Sie Ihre Daten nicht nur bei digitalen Angriffen, sondern auch bei unglücklichen Ereignissen vor Ort, wie beispielsweise Einbrüchen oder Feuerschäden. Ein Datensicherungskonzept, das nur auf externen Online-Maßnahmen beruht, ist unserer Erfahrung nach nicht 100% sicher, auch wenn dies von vielen IT-Experten immer wieder beschworen wird. Beispielsweise brannte 2021 Europas größtes Rechenzentrum in Straßburg nieder – und mit ihm alle dort gespeicherten Daten. Hier waren nur die Daten der Unternehmen wiederherstellbar, die mit mehreren Backups gearbeitet hatten.
Das Speichern Ihrer Daten an mehreren Orten sorgt dafür, dass selbst dann, wenn eine Sicherung ausfällt, alle wichtigen Informationen aus einer alternativen Quelle wiederhergestellt werden können. Wir raten dazu, mindestens zwei unabhängige Backups Ihrer Daten zu haben. Das Zauberwort lautet: Mehrstufigkeit. Das bedeutet, dass Sie neben der originalen Datenquelle mindestens zwei weitere Kopien haben sollten, die sich an unterschiedlichen Orten befinden. Dies wird auch 3-2-1 Backup-Regel genannt.
Die Aufbewahrungsdauer von Datensicherungen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie gesetzlichen Anforderungen, Compliance-Vorgaben und individuellen Unternehmensrichtlinien. Es ist ratsam, sich über die spezifischen Vorschriften in Ihrer Branche und Ihrem Land zu informieren. In einigen Fällen kann eine Aufbewahrung von mehreren Jahren erforderlich sein, um rechtliche Anforderungen zu erfüllen. Wenn Sie hierbei Unterstützung brauchen, melden Sie sich gerne. Wir helfen Ihnen dabei, sich im Vorschriften-Dschungel zurechtzufinden und die genaue Aufbewahrungsdauer für Ihre Daten herauszufinden.
Ein solides Datensicherungskonzept ist von entscheidender Bedeutung, um die Datenintegrität und Geschäftskontinuität Ihres Unternehmens zu gewährleisten. Durch die Implementierung einer umfassenden Backup-Strategie, die Einhaltung bewährter Sicherheitspraktiken und die regelmäßige Überprüfung Ihrer Backups können Sie sich vor Datenverlusten schützen. Warten Sie nicht, bis es zu spät ist – sorgen Sie jetzt schon vor und minimieren Sie das Risiko, Ihre Daten aufgrund unglücklicher Umstände zu verlieren.
Sie möchten Ihr Datensicherungskonzept optimieren und individuelle Lösungen für Ihr Unternehmen finden? Dann buchen Sie gerne eine unverbindliche Erstberatung und profitieren Sie von unserem Fachwissen und unserer Erfahrung im Datenschutz. Gemeinsam finden wir die beste Lösung für Sie und Ihr Unternehmen.
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